Donnerstag, 1. Mai 2014

Mit 66 Jahren, ...

Die eigentliche Personengruppe, die ich heute berücksichtigen wollte ist ein wenig jünger, als die, denen ich mich tatsächlich widme. Aber aus aktuellem Anlass widme ich mich denen, die mehr Energie haben als jeder Berufstätige ab 40 und das gepaart mit viel zu viel Freizeit und somit keinem Zeitgefühl mehr. Rentner (im speziellen Fall kommt auch noch viel zu viel ungenutzte Energie dazu).

Wer kennt das nicht? Es ist Mittags, man möchte nur schnell im Supermarkt einen kleinen Imbiss und etwas zu trinken besorgen und dann ....
Zwischen Schülern, die sich ebenso in einer viel zu kurzen Mittagspause versorgen müssen stehen an den Kassen Rentner - und nicht gerade wenige. Jedesmal fragt man sich aufs Neue, warum diese denn nicht zu einem anderen Zeitpunkt einkaufen können anstatt den Berufstätigen und Schülern die Mittagspause zu versauen.

Auch Feiertage und Wochenenden stellen keine Freizeiten mehr da, Freizeit ist schließlich ständig. Da ich mit meinem Sohn im Haus meiner Eltern lebe, bekomme ich das natürlich tagtäglich mit und da die Familie schließlich zusammenhält heißt das auch für mich, immer und jederzeit wenn einem etwas einfällt, das zu tun ist muss das gemacht werden.

Nachdem bereits gestern Vormittag alles bei mir liegen bleiben musste, weil farblich passende aber nur in falscher Größe erhältliche Mückenschutzrahmen passend gemacht werden musste. Einer davon war auch noch falsch zusammengestückelt, so dass er im ersten Moment unbrauchbar war und auch die Gaze, die ja den Mückenschutz bieten soll nicht die richtige Größe hatte.

Heute morgen, am 1. Mai gegen 9.20 Uhr erfuhr ich durch unüberhörbares Hämmern, dass bereits neue Gaze im Haus ist und meine Mutter im Bademantel am Frühstückstisch versuche den noch leeren Rahmen zu bespannen. Also habe ich (schließlich hält die Familie ja zusammen) trotz noch fehlendem Frühstück mitgeholfen, in der Annahme, dass mit dem Bespannen des einen, fertigen Rahmens die Arbeit vollendet ist und ich frühstücken kann, leider war dem nicht so.

Noch immer in Bademantel fällt ihr ein, dass wir gerade am Arbeiten sind und somit gleich den zweiten, falsch zusammengesetzten Rahmen zerlegen und neu Zuschneiden (Metall) zusammenbauen, befestigen und bespannen können. Gut, dass mein Sohn das Frühstück sowieso verschlafen hat, pünktlich zum Mittagessen vorbereiten war ich dann wieder oben, wurde aber nach einer Weile wieder von meiner Mutter (mittlerweile fertig gemacht) angerufen, ob ich noch wisse, wie der Mückenschutz in der Toilette zu entfernen ist (eigentlich gar nicht mehr, da die Halterungen nicht wirklich auf den kleinen Fensterrahmen gepasst haben und ein Entfernen bzw wieder Einbauen nur mit Mühe und nur von außen möglich ist) und kurz darauf Entwarnung, sie hat es geschafft.

Den Wiedereinbau allerdings nicht. Den durfte ich von einer Leiter (zum Glück wohnen sie im Hochparterre) aus von außen erledigen, was nicht ohne Folgen blieb und eines der Befestigungsteile leicht gebrochen ist.

Den Bau eines identischen Rahmens wie in der Toilette für das Schlafzimmer (unter dessen Fenster sich eine Kellertreppe befindet) konnte ich ihr zum Glück ausreden sonst würde ich jetzt über der Treppe hängen und versuchen irgendwie den Rahmen in 4 außen am Fensterrahmen festgeschraubte Halterungen zu stecken.

Irgendwie hat doch jede Generation ihre Eigenheiten, aber im Grunde, ist die der Rentner doch viel anstrengender als die der Teenager.

In diesem Sinne noch einen schönen Restfeiertag und ich werde jetzt den Rest Sonne für heute genießen und zwar draußen, ohne störendes Mückenschutzgitter.

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